Teens in die Jüngerschaft führen

Teens in die Jüngerschaft führen

Workshop Ziele

  • Persönlichen Fokus prüfen und allenfalls korrigieren
  • Umsetzungsideen gemeinsam entwickeln
  • Auftanken und sich nicht erdrücken lassen

Zeitlicher Ablauf

  • Ziel der Jüngerschaft und Beispiele aus der Bibel
  • Persönlicher Checkup und Austausch
  • Umsetzungsideen
  • Konkrete Ideen für Programmgestaltung sammeln

Schubladisierung

  • Aufgewachsen in Thun, Chrischona-Gemeinde
  • seit 13 Jahren wohnhaft in Uetikon am See
  • Besuch der FEG Uetikon und Leiter des Teenie Club Meilen
  • erlebte Gemeindegrössen zwischen 50 und 80 Personen
  • erlebte TC Abende mit 1 bis 30 Teens
  • Team zwischen zwei und sechs Leitern, Team besteht fast ausschliesslich aus ehemaligen Teens
  • Versicherungsmathematiker mit eigener kleiner Firma und ehemaligen Teens, die Teilzeit mitarbeiten :)
  • Autoren: A.E. Wilder-Smith, F. Schaeffer, C.P. Thiede, D.M. Lloyd-Jones, D. Kinnaman, Ph. Yancey
  • Major (Führungsgehilfe in einem grossen Verband)

Anfrage für Workshop

Heiri Meier hat unser Team an etlichen Schulungen beobachtet und kam zum Schluss, ich wäre geeignet. :(

Aktuell haben wir extrem wenig Teilnehmer und irgendwo steckt der Wurm drin.

Vielleicht geht es aber vielmehr darum, dass ich durch die Vorbereitung gewisse Dinge neu buchstabieren muss. :)

Teens in die Jüngerschaft führen

Wir versuchen stets, es allen recht zu machen, wollen niemanden bevorzugen. Alle sollen die gleichen Chancen haben. -
Damit unter- und überfordern wir Teens gleichzeitig.

Als Leiter können wir nicht zu allen Teens die gleich intensive Beziehung aufbauen, aber wir müssen die Multiplikatoren und zukünftigen Leiter erkennen und diese ganz gezielt fördern.

Erfolg

Wie oft bemühen wir uns um ein attraktives Programm, das möglichst vielen gefällt?

Wie wichtig ist uns der einzelne Teen?
Wissen wir, was ihn beschäftigt?
Gelingt es uns, ihn positiv herauszufordern?

Irgendwann musst du den Leiterstab weitergeben.
Es wäre schade, wenn dann alles zusammenbricht.

Sein Reich

In der Bibel misst sich Erfolg nicht an Zahlen. David wurde sogar bestraft, als er das Volk zählen liess (1. Chronik 21,1-8).

Vielmehr zählt Echtheit, Hingabe, dienende Leiter- und Opferbereitschaft.

Geht Masse vor Klasse, bricht plötzlich sehr schnell sehr viel zusammen.

Jüngerschaft - Dienstgemeinschaften

Mose Josua Vierzig Jahre Diener sein.
Im Schatten stehen.
Vorbereitet werden.
4. Mose 27,15-20
Naomi Ruth Aus Liebe Bekanntes verlassen und eine Ausländerin werden. Armut garantiert. Ruth 1.16

Jüngerschaft - Dienstgemeinschaften

David 30 Helden Gesindel, das zu David in die Wüste kommt und mit ihm zieht. 30 von 400 werden Helden. 1. Samuel 22.2
1. Chronik 11,10-47
Elia Elisa Gott zeigt dem ermatteten Elia seinen Nachfolger nicht an einer Prophetenschule. Elisa darf als Diener Elia begleiten und von ihm lernen. Elisa hat die Wahl und unmittelbar vor der Übergabe fordert Elia, Elisa mehrfach auf zurückzubleiben. 1. Könige 19,19-21

Jüngerschaft - Dienstgemeinschaften

Petrus Etliche Brüder Predigt für Kornelius und Bekannte Apostelgeschichte 10,22.48
Paulus Teams Paulus unternahm keine Missionsreise ohne Team. Selbst in der Zeit seiner Gefangenschaft war er fast nie allein. Erreichte er eine Stadt allein, wartete er. Apostelgeschichte 15,36.41
Apostelgeschichte 17,16

Jesus

Jesus hatte zu Massen gepredigt und konnte diese begeistern. Es wäre Ihm ein Leichtes gewesen, sie zu manipulieren. Er hätte sich wirklich vom "Tempel herunterstürzen" können.

Aber am Schluss bleiben nur die zwölf Jünger übrig, die Seinen Auftrag weiterführen sollen (hohepriesterliches Gebet in Johannes 17).

Es gab keinen Plan B, wenn diese Elf versagt hätten, und trotzdem waren sie nicht perfekt.

Jesus macht Unterschiede

Jesus wählt nach einer ersten Wirkungszeit und einer Gebetsnacht seine Jünger aus Matthäus 10,1-4. Für einige ist es nicht Seine erste Berufung.

Sogar diese Jünger werden nicht gleich behandelt, es gibt drei Gruppen mit denen Er unterschiedlich enge Gemeinschaft pflegt (Berg der Verklärung Lukas 9.28-36, Garten Gethsemane Matthäus 26,36-37) und Er hatte in Johannes sogar einen Lieblingsjünger Johannes 21,20.

Zwölf Jünger

  • Sie hatten keine zusätzliche theologische Vorbildung.
  • Sie waren kleingläubig (Matthäus 6,30; 8,26; 14,31; 16,8).
  • Es fehlte ihnen an Verständnis Lukas 24,25, Demut, Glaube, Hingabe und Kraft.
  • Aufgrund ihrer Herkunft, ihres Charakters und ihrer politischen Ausrichtung konnten sie sich nicht ausstehen (Zöllner, Zeloth).
  • Jesus investierte in einen Versager, Seinen Verräter.
  • Sie scheiterten nach Ostern beim Versuch, in ihren angestammten Beruf zurückzukehren Johannes 21,3.

Arbeitsgemeinschaft

Jesus verbrachte viel Zeit mit Seinen Jüngern Apostelgeschichte 1.21-22. Sie assen, gingen und ruderten zusammen. Sie teilten bewusst und permanent ihr Leben.

Aber Jesus nötigte niemanden, bei Ihm zu bleiben. Als Ihn viele verliessen, fragte Er Seine Jünger, ob sie nicht auch gehen wollten Johannes 6,66-67.

Judas fordert Er sogar auf, den beabsichtigten Verrat rasch umzusetzen Johannes 13,27.

Nix Halbes

Oft gibt es in der Arbeit mit Teens und Jugendlichen Fragen über Grenzen: Was ist noch erlaubt, was geht zu weit. Einerseits müssen diese Fragen ernst genommen werden. Andererseits gilt es, eine neue, ganz andere Perspektive zu vermitteln:

23Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.
24Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten.
25Denn was hilft es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt?

26Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein.
27Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. ...
33So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.

Billige Gnade ist die Predigt der Vergebung ohne die Forderung der Umkehr, Taufe ohne Gemeindezucht, Kommunion ohne Bekenntnis, Absolution ohne Beichte. Billige Gnade ist Gnade ohne Nachfolge, Gnade ohne das Kreuz, Gnade ohne den lebendigen und fleischgewordenen Jesus Christus.

Dietrich Bonhoeffer

15 Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! 16 Denn ich werde ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen.

Persönlicher Checkup und Austausch

Damit du jemanden in der Jüngerschaft anleiten kannst, musst du kein perfekter Christ sein und brauchst keine speziellen Erfahrungen, keine Ausbildung. Einzige Voraussetzung ist, dass du selbst Jesus nachfolgst und Ihm gehorchst.

  • Aktuelle Gruppensituation
  • Wie erleben Teens meinen Glauben?
  • Ausprägung der Geistesfrucht nach Galater 5,22-23

10 Minuten persönlich
10 Minuten Austausch im Team.
Die Zeit reicht nicht für alles.

In den Spiegel schauen

  • Wie abhängig bin ich von Jesus Christus?
  • Welche "Ausbildungsziele" habe ich für mein Glaubensleben (verglichen mit beruflicher Weiterbildung)?
  • Welche Vorbilder habe ich bezüglich Jüngerschaft?
  • Was beobachten Teens an mir? was fasziniert sie an mir? wie stark dürfen sie in mein Leben schauen? können sie meinen Glauben miterleben?
  • Vermittle ich ein Regelset oder eine lebendige Beziehung?
  • Wie lebe ich Verzicht und erlebe im Gegenzug Erfüllung?
  • Wo erleben Teens, wie ich glaube? Wie mein Glaube im Alltag Realität wird?
  • Wo ist die verändernde Kraft von Jesus Christus für Teens in meinem Leben sichtbar?

Geistesfrucht

22Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. 23Gegen solches ´Verhalten` hat kein Gesetz etwas einzuwenden.

Mache zuerst Punkte auf den Achsen und verbinde diese anschliessend zu einer Fläche. Je ausgereifter, desto ausgefüllter die gesamte Fläche. Es gibt kein Rosinenpicken. Schreibe ergänzende Gedanken dazu. Ihr könnt die Spinnen auch füreinander ausfüllen und so miteinander ins Gespräch kommen.
Wenn deine Spinne sehr zackig ausfällt, verwechselst du allenfalls Geistesfrucht mit Erziehung.

Gruppensituation

  • Wie viele Teens aus "nicht gläubigem Elternhaus" konnten in den vergangenen zwei Jahren in die Gemeinde integriert werden?
  • Wie viele Teens sind davon gelaufen und wieder zurückgekehrt?
  • Mit wie vielen deiner Teens hast du in diesem Quartal ein wirklich persönliches Gespräch geführt?
  • Von wie vielen deiner Teens weisst du, wo sie geistlich stehen?

Gemeinde hat einen 2. Auftrag

Jüngerschaft soll als Ziel immer auch die Sendung/Multiplikation haben. Sie soll Wachstum nach Innen und Aussen fördern. Gute Wurzeln (Rebe - Weinstock) sind nötig, damit wir im Alltag bestehen können.

  • Kehrt sich nicht nur nach innen, sondern auch nach aussen.
  • Zeit spielt keine Rolle.
  • Leidet nicht unter zahlreichen Produktionen, Programmabstimmung und internen Anlässen.
  • Geht nach draussen, statt die Identität durch permanente Anpassung zu verlieren.
  • Hat Zeit sich auf Ihn auszurichten, auszusenden und zu befreien.


Ich glaube an Jesus.
Ich bete zu Jesus.
Ich bejahe Jesus als Retter.
Ich bewahre eine sichere Distanz zu Jesus.
Ich mag Jesus.
Ich bitte Jesus, meine Pläne zu erfüllen.
Kulturelles Christentum Jünger Jesu
Ich glaube an Jesus. Ich vertraue Jesus und folge Ihm nach.
Ich bete zu Jesus. Ich gebe mich Jesus hin.
Ich bejahe Jesus als Retter. Ich nehme an Jesu Auftrag teil.
Ich bewahre eine sichere Distanz zu Jesus. Ich versuche, so nahe wie möglich bei Jesus zu sein.
Ich mag Jesus. Jesus verändert mich.
Ich bitte Jesus, meine Pläne zu erfüllen. Seine Pläne sind meine Pläne.
Programm Jüngerschaft
Kopflastige Wissensvermittlung aus der Bibel Ergänzt durch vorgelebte Beziehung zu Jesus
Information Transformation
Leiter kennt alle Antworten Antworten werden gemeinsam gesucht und gefunden
Ausbildungslektion prägt die Agenda Lerninhalt wird im gemeinsamen Leben vermittelt
Klar begrenzte Zeitfenster Offenes Haus, Teens nach Hause fahren
Gruppenraum Zuhause

Wir leben in einer Zeit der geistlichen "Demut". Menschen, die behaupten, den Weg nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere zu kennen, sind verdächtig.

Unsere postmoderne Welt stösst sich am Absoluten. Dagegen schätzen wir die Bescheidenheit der Unsicherheit und bewundern sorgfältig vorgetragene Selbstzweifel.

Unter uns Christen gibt es eine neue Redensart: "Nur Gott kann Menschen führen". Unser einziger Auftrag ist zu beten und zu vertrauen, dass der Heilige Geist andere Menschen führt.

Falsche Bescheidenheit und Zurückhaltung

Wozu ist die Bibel voller Aufträge und Berufungen, wenn wir nur Zuschauer sein sollen?

Wie kann unsere Identität stark und unerschütterlich werden, wenn es nichts Festes gibt?

Gleichgewicht

Bibelwissen muss in unserem Alltag sichtbar werden. Nicht angewandtes Wissen ist tot und bläht auf. Schlagen wir andern unser Bibelwissen um die Ohren, kann dies sehr verletzend sein.

Können sie aber beobachten, wie Sein Wort in uns lebendig und wahr wird, macht es Sinn und lädt zur Nachahmung ein.

2 Unser Brief seid ihr selbst, in unsere Herzen geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann.
3 Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.

Transparenz

Wenn wir Glauben in Beziehungen leben, verhindern wir Heuchelei. 24/7 lässt Masken fallen. Es ist schwierig, sich selbst herauszufordern. Geistliche Gemeinschaft fördert und fordert uns.
Im Neuen Testament werden die meisten Aufträge nicht an Einzelne, sondern an Gruppen gegeben.

Wenn wir in den Gottesdienst wie ins Kino gehen, um uns unterhalten zu lassen, wachsen wir nicht. Wir müssen uns auf einander einlassen. Wir sollen uns gegenseitig den Spiegel vorhalten dürfen und in Liebe einander korrigieren können.

17 Eisen schärft Eisen;
ebenso schärft ein Mann den andern.

Inputthemen

Heilsgewissheit
  • Warum kann ich sicher sein?
Stille Zeit Bibeltunes
Schrille Zeit
Sünde Sieg über Sünde
Trennung von Sünde und gewonnenen Freiraum bewusst neu füllen
Gemeinde und Gottesdienst
  • Predigtverständnis und aufgetauchte Fragen klären
  • Gemeinsam Umsetzungsziele setzen und nach einer Woche abfragen
  • Beziehungen zu Senioren initiieren

Inputthemen

Gebet
  • Wie soll ich beten?
  • Wofür darf ich beten?
  • Umgang mit nicht erhörten Gebeten
Zeitmanagement
  • Gott schenkt jedem Menschen ein ganzes Leben.
  • Ewiges Leben bedeutet keinen Stress. In der Ewigkeit hat alles Platz.
  • Ich muss nicht alle Optionen nutzen und kann durch eine bewusste Wahl beginnen, zu geniessen und Vergängliches/Frustrierendes liegen lassen.
Finanzen
  • Verwalten, Verzichten, Teilen, Spenden, Zufrieden sein
Unsichtbare Welt
  • Anfechtungen
  • Gebundenheiten

Probleme und Sünde ansprechen

  • Manchmal warten Teens darauf, konfrontiert zu werden.
    Nicht jeder Leiter hat die entsprechende Gabe und das notwenige Fingerspitzengefühl. Aber vielleicht kannst du ihn mit möglichen Argumentationshilfen unterstützen.
  • Du brauchst den Mut zu beginnen und das Vertrauen, dass dich der Heilige Geist im Gespräch leitet.
  • Wo hättest du selbst keinen Umweg machen müssen, wenn ein Leiter den Mut gehabt hätte, dich anzusprechen und mit dir ein offenes und ehrliches Gespräch zu führen?
  • Lass dich nicht durch theologische Diskussionen hinhalten, sondern führe den Teens durch gezielte Fragen an den Punkt, wo er sich selbst an Gottes Geboten spiegelt.
  • Lies unter diesem Aspekt einmal in den Evangelien verschiedene Dialoge durch: Nikodemus, Samariterin am Jakobsbrunnen, reicher Jüngling.

Ideen für Aktivitäten

Nachtwanderungen Persönliche Gespräche können ungezwungen geführt werden.
Projekte Gemeinsames Gestalten einer Homepage, schneiden eines Videoclips
Offenes Haus Teens lieben es, dich zu Hause zu besuchen und in deinen Staub zu schreiben :)
Gottesdienst gestalten Teens gestalten einen kompletten Gottesdienst für die ganze Gemeinde. Sie verlassen die Konsumhaltung, können ihre gesamte Kreativität einsetzen, laden Eltern und Kollegen ein.

Hausbootlager

4 - 7 Teens leben mit zwei Leitern auf einem Boot und übernehmen Verantwortung, führen Ämtli aus. Sind nicht gestresst durch Aktivitäten, haben viel Zeit für Gespräche und können sich auch wieder zurückziehen. Kleingruppe ist auch während der Fahrt möglich. Aktivitäten für die ganze Gruppe und Abreagieren für die Jungs müssen bewusst eingeplant werden.

Gruppenarbeit

Maximal fünf Personen, falls möglich gerade als Team
  • Aktuelle Programmgestaltung analysieren:
    • Was ist der aktuelle Fokus?
    • Anteile für Jüngerschaft, Wissensvermittlung, persönliche Note, Fun, Gemeinschaft
    • Einheitsprogrammideen (Input und Aktivität zum Thema) entwickeln
  • Welche Absprachen gibt es zwischen Unti und TC?

Überforderung vermeiden

  • Leben teilen bedeutet, verfügbar sein und keinen riesigen Vorbereitungsaufwand.
  • Verfügbar sein, ist nicht gleichzusetzen mit permanentem Pikettdienst. Ich kann auch einen Termin in der nächsten Woche vorschlagen.
  • Jüngerschaft nur mit denen leben, die wirklich wollen. Jesus stellte die Frage und auch Paulus liess Weggefährten wieder ziehen.
  • Jüngerschaft soll in die Freiheit in Ihm und nicht in die Abhängigkeit von dir führen.
  • Jesus selbst sprach zu den Massen, aber Er hatte nicht den Anspruch, alle zu Jüngern zu machen. Er erwartet dies auch nicht von uns. Jesus heilte den Lahmen an der goldenen Pforte beim Tempel nicht. Dies war die Aufgabe von Petrus und Johannes nach Pfingsten.
  • Wenn wir ganz gezielt Ausschau nach veränderungswilligen Teens halten und sie begleiten, werden sie auf ihre Peergroup mit Seiner Hilfe einen viel grösseren Einfluss haben, als wir allein.

Zusammenfassend

  • Kümmere dich zuerst um deine persönliche Nachfolge. Deine Hingabe ist entscheidend, nicht die noch zu erarbeitende Konzepte.
  • Halte Ausschau nach hungrigen "Babys". Sie sind vielleicht ganz schön mühsam, aber sie schreien danach gesättigt zu werden und beginnen zu zappeln, wenns zu essen gibt. Es macht keinen Sinn vollgestopfte, 9x Kluge stopfen zu wollen.
  • Aus Babys sollen Kleinkinder, Teenager, Erwachsene und letztendlich Eltern werden. Lass es zu, dass sie wachsen und selbständig werden (vormachen - mitmachen - nachmachen).
  • Für Hauptleiter lohnt es sich den Fokus Jüngerschaft auf ihre Leiter zu legen. Dies um sie zu befähigen das Gleiche zu tun und den Stab einmal weitergeben zu können.
  • Lass in Deinem Herzen keine falsche, blockierende Anklage zu. Bestimmt machst du bereits vieles richtig, aber es gibt einen, der dir einreden will, dass alles keinen Sinn macht und du eh nichts kannst.

Verwendete Ressourcen

Weiterführende Ressourcen